Wieso du kein Versager bist und wie es jetzt weitergeht
Dieser Beitrag ist für die, die sich richtig ins Zeug gelegt haben.
Er soll dich motivieren, nach einer Niederlage wieder aufzustehen
und erneut mit der Arbeit zu beginnen.
Gerade dann, wenn du alles getan und dennoch dein Ziel nicht erreicht hast.

Du bist durch eine Prüfung gefallen oder hast einen Aufnahmetest nicht bestanden, obwohl du hart dafür gearbeitet hast? Vielleicht eine Praktikumsstelle oder einen Job nicht bekommen? Eventuell ist ein Turnier nicht so gelaufen, wie du dachtest oder ein Club hat dich nicht aufgenommen?
Hast du hart geschuftet und mit Leib und Seele an deinem Projekt gearbeitet? Auf Schlaf, Freunde, Freizeit und Sport verzichtet, um dieses eine Ziel zu erreichen? Dazu bekommst du vielleicht auch noch gesagt, dass das, was du willst, sowieso blöd und unmöglich ist? Klar, so ist es schwierig, aufzustehen und weiterzumachen.

Bestimmt fühlst du dich vom Schicksal und vom Leben betrogen. Von deinen Mitmenschen ungerecht behandelt – sogar von dir selbst, da du meinst, dass du nicht gut genug bist.
Das Leben scheint nicht immer mitzuspielen. Manchmal prallen wir gegen eine scheinbar undurchdringbare Wand oder werden auf die Ersatzbank befördert und müssen tatenlos zusehen. Manchmal lassen Menschen uns fallen, denen wir vertraut haben.
Sollten wir unsere Träume deshalb aufgeben?
Nein! Und wenn du dennoch aufgibst, waren deine Ziele die falschen. Oder, fragst du dich vielleicht, war es doch ein Weg, den du hättest verfolgen sollen? Wie können wir uns da sicher sein?
Nehmen wir an, du hast hart an deinem Ziel gearbeitet und weisst nach der Niederlage nicht, wie es weitergehen soll. Du wirfst dir vielleicht vor, dass du nicht alles gegeben hast und suchst nach Fehlern, die du gemacht haben könntest.
Aber liegt das Problem vielleicht nicht gerade dort?

Wenn wir mal am Boden sind, bleiben wir eine Weile liegen. Weiter fallen ist ja kaum mehr möglich, nicht wahr? Ich möchte dir aber wieder aufhelfen. Dieses Mal also, wenn du am Boden bist, mache es dir bequem. Bereit? Gut. Dann atme ein paar Mal tief durch und schliesse deine Augen. Jetzt fliege in der Zeit zurück. Was war das Letzte, das du gemacht hast? Erinnere dich. Nun einen weiteren Schritt zurück – und weiter zurück bis zum Ausgangspunkt. Bis zu dem Punkt, an dem du dir dein Ziel gesteckt hast. Bist du da? Siehst du es? Ich meine, siehst du, wie viel du seitdem geleistet hast?
Oft konzentrieren wir uns leider zu verkrampft auf dieses eine Prozent, das wir nicht erreicht haben und vergessen die 99 Prozent Fortschritt, die wir gemacht haben.
Ein noch zu kleiner Trost für dich?

In Ordnung. Gehen wir weiter. Betrachte dein Ziel: Ist es noch relevant? Willst du noch das, was du dir damals in den Kopf gesetzt hast oder siehst du die Sache mittlerweile anders? Falls ja, ist es ein Segen, dass du dein Ziel nicht erreicht hast, denn dann würdest du den falschen Weg weitergehen. Wegweiser sind oft «tricky». Du musst gut auf deine Intuition hören und keine logikbasierte Wirtschaftsprognose anstellen, nach der du nach dem höchstmöglichen Verdienst strebst.

Und sorry, aber höre nicht immer unreflektiert auf deine Eltern. Vielleicht gehörst du, liebes Elternteil, nicht zu der Sorte, aber oft werden Kinder auf eine Schule, in eine Lehre oder einen Club geschickt, in den es die Eltern früher nicht hineinschafften. Das ist eine Tatsache.
Und auch wenn deine Eltern scheinbar aufgegeben haben, musst du nicht ihrem Drama, sondern dir SELBST folgen.
Aber zurück zum falschen Ziel. In dem Fall läufst du neben deinem Weg und musst erst mal selbst darauf kommen, was DU sein möchtest.
Aber woher soll man wissen, was man will?
Es ist immer das Sinnvollste zum Kern zurückzukehren, wenn wir nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll.
Es gibt viele Möglichkeiten herauszubekommen, was du «sein sollst». Mindestens so viel Wege wie Schoggikuchen-Rezepte. Deshalb gebe ich dir mein Rezept und hoffe, es wird dir helfen, deinen wahren Weg zu finden.

Am besten machst du es allein – ohne positiven oder negativen Einfluss. Schliesslich ist es dein Leben. Ich gehe gerne spazieren. Ob ich das physisch oder mental durch Meditation mache, hängt von Wetter, Zeit und meiner Laune ab. In der Mediation habe ich meinen eigenen Zufluchtsort erschaffen. Wie du einen solchen Raum aufbaust, bringe ich dir gerne bei.

Also: Ich gehe an einen Ort, an dem ich ICH sein darf. Kein Verstellen, keine Maske. Ich bin dann keine Mama, kein Coach, nur ICH. Zuerst begebe ich mich in einen ruhigen Zustand und lasse alle meine Sorgen los. Dann stelle ich mir folgende Frage: Wie willst du die Welt zu einem besseren Ort machen und wieso tust du das?
Bei mir ist es klar: Ich habe mir zwei Ziele gesetzt. Zum einen will ich, dass es meiner Familie, meinen Kindern gut geht. Zum anderen will ich für andere Kinder die Welt zu einem besseren Ort machen.
An erster Stelle stehen aber immer meine Kinder. Ich bin in einem Umfeld aufgewachsen, in dem Sucht, Misshandlung, Mobbing, physische Gewalt und emotionale Erpressung zum täglichen Leben gehörten; sei es in der Schule oder Zuhause.
Ich habe mir geschworen, dass ich dieses Erbe nicht an meine Kinder weitergeben werde, koste es, was es wolle. Selbst, wenn ich mich in meiner Berufung erst Jahre später verwirklichen kann. Denn wie soll ich als Kinder- und Jugendcoach Dinge „predigen“, die ich nicht einmal bei meiner eigenen Familie hinbekomme?
Mein zweites Ziel bedeutet konkreter, sowohl Kindern zu helfen eine stressfreie Schulzeit zu erleben und ein bewusstes Leben zu führen, als auch für Eltern und Lehrer da zu sein. Denn ich bin überzeugt: Eine Situation muss immer ganzheitlich betrachtet werden, wenn etwas nachhaltig verändert werden soll.

Vielleicht kommst du zu dem Ergebnis, dass du dein Ziel neu wählen solltest. Das ist völlig in Ordnung. Manchmal müssen wir nur eine Kleinigkeit ändern. Manchmal kommt es dir wie eine 180-Grad-Wende vor und du musst etwas vollkommen anderes machen. Aber mit der Zeit wirst du erkennen: Alle deine Entscheidungen waren Teil eines grossen Puzzles und diese Erfahrungen musstest du machen, um deinen wahren Weg zu finden.
Mein zweites Ziel bedeutet konkreter, sowohl Kindern zu helfen eine stressfreie Schulzeit zu erleben und ein bewusstes Leben zu führen, als auch für Eltern und Lehrer da zu sein. Denn ich bin überzeugt:
Eine Situation muss immer ganzheitlich betrachtet werden, wenn etwas nachhaltig verändert werden soll.
Seitdem hatte ich viele Stolpersteine und Ereignisse dieser 20 Jahre, Ja. 20 Jahre. Meine Wege haben sich oft geändert. Oft sah ich unüberwindbare Wände vor mir, die mich zwangen, eine Umleitung zu nehmen. Aber ich habe meine Ziele nicht aus den Augen verloren.

Das Leben ist wie ein Labyrinth. Nur mit einer guten Portion Intuition kann man diesen wunderschönen Irrgarten meistern.
Ob du die Welt durch deine Kunst inspirierst, oder andere durch deine sportlichen Leistungen motivierst. Vielleicht wirst du Arzt mit Herz anstatt Gottkomplex. Vielleicht wirst du ein Lehrer, der Kindern die Welt auf unzählige Art und Weise erklären kann. Vielleicht setzt du dich für die Umwelt oder Tiere ein.

Oder du wirst begabter Mechaniker oder erschaffst lichtdurchflutete Gebäude. Es gibt viele Wege. Aber eins verspreche ich dir:
Du wirst merken, wie dein Herz schlägt, wenn du deine Bestimmung – das, wofür du brennst – gefunden hast.

Vielleicht kommst du zu dem Ergebnis, dass du dein Ziel neu wählen solltest. Das ist völlig in Ordnung. Manchmal müssen wir nur eine Kleinigkeit ändern. Manchmal kommt es dir wie eine 180-Grad-Wende vor und du musst etwas vollkommen anderes machen. Aber mit der Zeit wirst du erkennen: Alle deine Entscheidungen waren Teil eines grossen Puzzles und diese Erfahrungen musstest du machen, um deinen wahren Weg zu finden.
Es ist okay, den Kurs zu ändern. Nicht unbedingt alle fünf Minuten. Aber wenn du dich tatsächlich ehrlich gefragt hast, was du mit deinem Leben machen, wie du die Welt verbessern willst und auf dein Herz hörst, wirst du deinen Kurs nicht alle fünf Minuten ändern WOLLEN.
Zurück zum Fehlschlag.
«Nicht das Ergebnis definiert deine Zukunft, sondern wie du mit dem Ergebnis umgehst.»

Denn manchmal kann es passieren, dass, obwohl man ganz genau weiss, wo lang es gehen soll, es einfach nicht klappt. Leute, mit denen man zusammenarbeiten will, machen schlapp, verschwinden oder machen die halbe Arbeit für den vollen Lohn. Material oder Budget fehlt, das Umfeld macht Druck, weil es nicht an die Sache glaubt.
Wir aber wollen unbedingt beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Wir sind einfach zu verbissen. Wir vernachlässigen andere Jobs und Menschen sogar uns selbst, weil wir denken, wir handeln in aller «Heiligkeit» und brennen so sehr für diese eine Sache, dass wir uns am Ende selbst «abfackeln».
Aber uns abzufackeln ist das genaue Gegenteil von dem, was die «Heiligkeit» von uns erwartet. Eigentlich wird von dir sowieso nichts erwartet. Sie freut sich aber über jeden Fortschritt, den du machst und drückt dir stets die Daumen. Bedenke aber: Es ist dein Spiel. Erwarte also bitte nicht, dass «die Engel» die Arbeit für dich machen.
Diese «Heiligkeit» will, dass es dir gut geht. Dass du dich selbst nicht aus dem Auge verlierst. Dass du nicht ausschliesslich für die anderen, sondern in erster Linie für dich selbst sorgst. Denn nur ein ausgeglichener Mensch kann seine Pläne verwirklichen.

Und es kann manchmal sein, dass die Welt einfach noch nicht bereit für uns ist. Du kannst tolle Sache machen, aber du musst den anderen Zeit geben, bis sie deinen Wert sehen. Und ich verspreche dir: Mit der Zeit wird es so weit sein.

Abschliessend möchte ich dir folgende Ratschläge mitgeben:
- Handele stets nach dem Motto: «locker nicht lockerlassen».
Verfolge deine Ziele also mit Gelassenheit und Hingabe.
- Setze dir innerhalb deines grossen Ziels kleine,
anscheinend weniger bedeutsame Ziele und erreiche sie nach und nach.
- Sei dankbar für jede Hilfe, die du bekommst,
und für jeden Fortschritt, den du gemacht hast.
- Sei nicht zu kritisch mit dir und den Rückschlägen, die du erfährst.
Analysiere die Situation dennoch.
- Achte auf dich: Ruhe dich regelmässig aus und ernähre dich bewusst.
Verbringe Zeit mit Freunden und Familie.
Also halte stets die Balance.
So wirst du dein Ziel bestimmt erreichen.

Das ist der Weg.

PS: Und denk immer dran:
Kopf hoch – sonst verpasst du die Sterne!